Donnerstag, 26. November 2015, 19.30 Uhr

Atlantikkabel

mit
Christian Holtorf (Historiker, Coburg) und Olaf Zimmermann (Nachrichtentechniker, Norden)

Ort
Kabelwerk Nexans Deutschland GmbH
Kabelkamp 20, 30179 Hannover
Stadtbahn 1 bis Kabelkamp

Zur Werksführung um 17.00 Uhr
bitte anmelden: info@technik-salon.de

Abendkasse
6 EUR oder 3 EUR unter 25

Kooperation
Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der Leibniz Universität Hannover,

Die Echtzeitkommunikation über den Atlantik begann 1858 mit sieben Kupferdrähten, ummantelt von drei Schichten Guttapercha – die „gigantische Nabelschnur zwischen zwei Weltteilen“ (Stefan Zweig) galt als „größte Entdeckertat seit Kolumbus“ (London Times). Doch schon nach drei Wochen war wieder Funkstille.

Die Technik der Seekabel war unausgereift, ihre Herstellung nachlässig. „Man überlegte nicht“, schrieb Werner von Siemens, „dass jeder Fehler, wenn er nicht repariert werden kann, das ganze Kabel entwertet“. Diese wechselvolle und verlustreiche Pionierphase zeichnet der Historiker Christian Holtorf (Der erste Draht zur Neuen Welt) nach.

Und heute? Seit 2001 verbindet der Lichtwellenleiter TAT-14 die USA und Europa mit einer Kapazität von 160 GByte/s. Olaf Zimermann, Ingenieur für Nachrichtentechnik, wacht an der Seekabelendstelle der Telekom im ostfriesischen Norden über den reibungslosen Betrieb.

Christian Holtorf

Olaf Zimmermann

Buch-Cover (Ausschnitt)

Taking the Cable Ashore

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