Donnerstag, 11. Januar 2018, 19:30 Uhr
mit
Martina Oldengott (Emscher Genossenschaft, Essen) und
Christian Werthmann (Leibniz Universität Hannover, Institut für Landschaftsarchitektur)
Ort
Klaus Fröhlich Hörsaal (B 302)
Hauptgebäude der Leibniz Universität Hannover
Welfengarten 1, 30167 Hannover
Stadtbahnen 4/5 bis Leibniz Universität
Abendkasse
4 EUR oder 0 EUR unter 25
Kooperation
Leibniz Forschungszentrum TRUST an der Leibniz Universität Hannover
Die Menschheit zieht um. Und zwar vorzugsweise vom Land in die Stadt. Das 21. Jahrhundert wird wohl das Jahrhundert der Städte sein: Urbane Räume werden zur zentralen Organisationsform nahezu aller menschlichen Gesellschaften. Die Stadtbevölkerung dürfte sich Schätzungen zufolge bis 2050 weltweit von heute knapp 4 Milliarden auf dann 6,5 Milliarden Menschen vergrößern – und mit ihr die urbanen Infrastrukturen. Um die Jahrhundertmitte wird der typische Erdenbürger ein Städter sein, etwa zwei Drittel der Menschheit sind dann in Städten zu Hause.
Doch was heißt unter diesen Vorzeichen "zu Hause sein"? Lassen sich diese Urbanisierungsschübe überhaupt lenken und gestalten? Wie kann darüber sichergestellt werden, dass sich in Städten Lebensqualität entfaltet und Menschen ihre Potenziale nutzen können? Welche Charakteristika kennzeichnen lebenswerte Städte? Und welche Rolle spielen künftig die ländlichen Regionen?
An geeigneten Gestaltungsansätzen für diese "Grand Challenge" forschen Wissenschaftler interdisziplinär und international. Exemplarisch für das Forschungszentrum TRUST stellen wir zwei Ansätze vor. Martina Oldengott entwickelt für die Emscher Genossenschaft Maßnahmen, um Eingriffe aus der Industrialisierung des Ruhrgebietes zu reparieren. Christian Werthmann hat in Städten wie São Paulo und Medellín Projekte umgesetzt, um informelle Siedlungen nächträglich zu begrünen; die nächste Aufgabe wird sein, wie man sie gegen Umweltrisiken ertüchtigen kann.
Emscher
Medellin
São Paulo
Tamanduateí
Lageplan: Hörsaal B 302